TOMAK
* 1970 in Niederösterreich, A
„TOMAKs Blick auf den Menschen, die Gesellschaft und die Umwelt ist ein durchdringender, einer der bis in die Eingeweide vordringt, der analysiert, zerlegt und offenlegt. (…) TOMAK ist für den Künstler eine Kunstfigur, eine Gegenposition, die Möglichkeit, sich gegen das zu stellen, was in unserer Gesellschaft als akzeptiert gilt. Er ist das Gegenteil des guten Bürgers, ein Störer, der sich ungefragt mitteilt und seine Wut zum Ausdruck bringt. Ein aggressiver Unhold, der sein Unbehagen in der Kultur äußert, einer, der sich nicht ruhig stellen lässt. Damit fährt TOMAK auch den sogenannten Gutmenschen und einer sich selbst schön und wichtig redenden Kunstszene an den Karren. TOMAK nimmt das Negative und das Abstoßende in seinem Umfeld wahr. Er reagiert darauf, erfindet aber nichts Neues, sondern wirft das Gesehene zurück. Seine unterschiedlichen Metamorphosen sind Ausprägung der Gesellschaft, Perversionen, mit denen TOMAK uns den Spiegel vorhalten will." Roman Grabner, Leiter Bruseum, Universalmuseum Joanneum Graz
Das Außen kratzt an der Illusion des Ichs als ein Selbst. Das Selbst, könnte man sagen, ist das Ich im Außen wie durch einen Zerrspiegel gesehen. So ist das Selbst auch ein abstrakter Versuch das Außen überhaupt als ein Außen zu empfinden. Was aber, wenn das Außen ins Ich eingreift und das Selbst als Barriere durchbrochen wird? Wenn Ängste und Befürchtungen das Selbst durchdringen und tatsächlich ins Ich treffen - also wirklich werden?
"Pinocchio Reihe"
Das Außen frißt sich in den Schädel, deformiert das Selbst, den Körper und sein Ich. Erziehung. Kind und Welt. Schule. Du sollst. Du mußt. Regeln. Gesetze. Sprache. Ordnung. Sozialpasta. Erziehung zur Sorge. Erziehung zur Angst. Erziehung zur Lüge.
"Denkmal für einen toten Fixer I-IV"
Auseinandersetzung mit dem Künstler Martin Disler für die Ausstellung „Lieux Communs“( Museo e Centro d’Arte Contemporanea Ticino, 2021). Das Außen kreiert das Objekt und wirkt als Schablone. Das Wirken des Hintergrundes. Da wo das Hintergrundrauschen des Außen endet - zeichnet sich eine Form, ein Wesen möglicherweise. Ich habe mich bei dieser Auseinandersetzung nie auf die tatsächlichen gemalten oder geformten Dinge von Disler eingelassen, sondern mich von „Außen“ den Sujets angenähert. Die Erklärungsmodelle zerklären sich in schlingernden Konturen - lösen sich langsam auf. Der Hintergrund ist Raum und Objekt zugleich.
„Rote Buntstiftzeichnungen“
Auslöschungen des geschriebenen Wortes und der gezeichneten Gegenstände und die Reduktion auf einzelne Nervenstränge im roten Hintergrundrauschen der Existenz. Alles nur ein nervöses Zucken …
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